Russlanddeutsche in der UdSSR nach 1956
Die Rückkehr
Ab 1955 gab es immer wieder Initiativen der Russlanddeutschen, die russische Führung zur Wiederherstellung einer Autonomen Republik für die Deutschen in Russland zu bewegen. Auch als sich ab 1965 Autonomiebestrebungen immer stärker manifestierten, wurden deren Vorstellungen regelmäßig abgewiesen. Für viele Russlanddeutschen stellte sich nun eine
Übersiedlung 
als einzige Alternative dar.
Jedoch erst die Veränderungen unter Gorbatschow brachten 1987 eine Lockerung der Ausreisebestimmungen und führten zu einem erheblichen zahlenmäßigen Anstieg bewilligter Ausreisen.
Ab 1990 nahm die Bundesregierung intensiven Kontakt zur Führung der damaligen Sowjetunion auf. Nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 wurden diese mit den Nachfolgestaaten weitergeführt. Damit wurde die Grundlage für die 1991 beginnende
Rückwanderungswelle 
geschaffen.
Warum kommen die Russlanddeutschen nach Deutschland? 
Die mit einer Ausreise verbunden Wünsche, Hoffnungen und Vorstellungen sind entsprechend der
sozialen Struktur 
der Aussiedler unterschiedlich.