Nach dem Zweiten Weltkrieg war es ca. 70.000 Russlanddeutschen gelungen, der Repatriierung
[siehe hier] 
zu entgehen und sich in Deutschland anzusiedeln. Sie waren bestrebt, ihre Familienangehörigen nach Deutschland zu holen. Viele fanden sich über Suchdienste wieder. Die Ansiedlung der Zugereisten erfolgte demzufolge auch vorwiegend in den Gebieten, in denen die in der BRD lebenden Familienangehörigen bereits Fuß gefasst hatten.
Die Zahl der von der UdSSR genehmigten Ausreisen hing vom Stand der außenpolitischen Beziehungen zur Bundesrepublik ab.
Zahlreiche Russlanddeutsche kamen so von der Öffentlichkeit kaum bemerkt in die BRD.
Seit der zweiten Hälfte der siebziger Jahre ist eine wachsende Anzahl von Aussiedlern in die Bundesrepublik gekommen. Ihre Eingliederung in die hiesige Gesellschaft wurde, wenn auch nur vorübergehend, zu einem öffentlichen Thema.
Die Russlanddeutschen selbst suchten Zusammenhalt und bildeten eigene Interessenvertretungen: