Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil IV 1955 bis Heute

4 Aufnahmebedingungen

4.6 Russlanddeutsche seit 1949 in der BRD

4.6.2 Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e. V.

Die Landsmannschaft ist der Verband der Russlanddeutschen in der BRD. Sie ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Stuttgart. Sie ging 1955 aus der Arbeitsgemeinschaft der Ostumsiedler [siehe hier] link hervor und ist seitdem zentrale Interessenvertretung der Russlanddeutschen.

Die Umbenennung erfolgte auf dem 3. Bundestreffen der Russlanddeutschen. Hier wurde auch entschieden, dass sich die Landsmannschaft auch als Interessenvertretung der russlanddeutschen Volksgruppe in der Sowjetunion verstand.

Die Landsmannschaft war von Anfang an überparteilich und überkonfessionell. Sie unterhält in den Bundesländern Landesgruppen und mehr als 100 Orts- und Kreisgruppen. Neben einigen hauptamtlichen sind in der Landsmannschaft viele ehrenamtliche Mitglieder tätig.

Die Aktivitäten des Vereins sind auf die materielle, kulturelle und gesellschaftliche Eingliederung der Aussiedler gerichtet.

So sorgt die Landsmannschaft nach § 95 Bundesvertriebenengesetz [siehe hier] link für unentgeltliche Beratung der Betroffenen, leistet Rechtshilfe und wirkt mit bei der Schaffung des sozialen Rahmens für die Aussiedler. Der Verein fördert außerdem die Familienzusammenführung, trägt zur Stärkung des Zusammenhaltes der Russlanddeutschen im In- und Ausland bei.

Neben dieser zentralen bundesdeutschen Interessensvertretung gibt es noch eine Vielzahl von Vereinen, die auf örtlicher Ebene organisiert sind.

Unter dem Dach der Landsmannschaft besteht eine Jugendorganisation, die ihre Aufgaben darin sieht:
  "... einen Beitrag zur Selbsterkenntnis und Selbstachtung sowie zur Erhaltung des eigenen Wertbewusstseins [zu] leisten."
 
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