Geschichte der Russlanddeutschen

8 Kulturarchiv

8.2.1 Quellen

8.2.1.1 Manifest vom 14.Oktober 1762

Ukas Katharinas II. an den Senat vom 14.Oktober 1762

Ukas an unseren Senat

"Da in Rußland viele öde, unbevölkerte Landstriche sind, und viele Ausländer uns um Erlaubnis bitten, sich in diesen öden Gegenden anzusiedeln, so geben Wir durch diesen Ukas Unserem Senat ein für allemal die Erlaubnis, den Gesetzen gemäss und nach Vereinbarung mit dem Kollegium der auswärtigen Angelegenheiten - denn dies ist eine politische Angelegenheit - in Zukunft alle aufzunehmen, welche sich in Russland niederlassen wollen, ausgenommen Juden. Wir hoffen dadurch, den Ruhm Gottes und seiner rechtgläubigen, griechischen Kirche, sowie die Wohlfahrt des Reiches zu mehren."

Katharina

"Dasselbe gilt für alle russischen Uebersiedler."

Katharina

Auf einen beigefügten Zettel an den Generalprokureur Alexander lwanowitsch Glebow wies Katharina an:

"Dieses Manifest soll in allen Sprachen veröffentlicht und in allen ausländischen Zeitungen abgedruckt werden. Den 4. December 1762."

Katharina

Wegen der geringen Resonanz dieses Manifestes im Ausland erließ Katharina II. am 23. Juli 1763 ein weiteres Manifest, mit dem im Ausland Siedler gewonnen werden sollten.
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