Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil IV 1955 bis Heute

3 Die Rückkehr

3.4 Zur sozialen und Berufsstruktur russlanddeutscher Aussiedler

3.4.3 Berufsstruktur und Arbeitsmarktsituation

3.4.3.1 Zeitzeugen über nicht anerkannten bzw. wenig gefragte Berufe

Friedrich Schmidt, Dipl.-Ingenieur und Abteilungsleiter für Außenhandel und ökonomische Verbindungen des Traktorenwerkes in Pawlodar (Kasachstan) und seit 1992 in Deutschland, sagt dazu:
  "Ich brauchte einige Zeit, um mich ... mit der Erkenntnis abzufinden, dass ich in Deutschland keine Arbeit mehr finden würde, die meiner Qualifikation entsprach. Nach langem Suchen habe ich dann eine Stelle in einer Wachschutzfirma gefunden ..."

Valentina Bosserdt, die vor der Ausreise als Meteorologin auf dem Flughafen von Krasnojarsk arbeitete, berichtet:
  ""... Wie gesagt, ich wusste, dass es schwierig sein würde, eine feste Arbeitsstelle zu bekommen. Dass es aber so schwer sein würde, das habe ich nicht vorhergesehen..."

Olga Linker, Sportlehrerin, äußert sich zu dieser Problematik:
  "...Ich wollte wieder berufstätig sein. Das gehört zu meinem Selbstverständnis ... Zum Sprachproblem kam nun die Schwierigkeit, eine Arbeit zu finden. Ich sah keine Möglichkeit, wieder in meinem Beruf zu arbeiten. Was sollte ich tun?..."

(Kulturarchiv der Russlanddeutschen)

 
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