Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

5 Der Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion und die Konsequenzen für die Russlanddeutschen

5.1 Die Auswirkungen der deutschen Besatzung auf die Russlanddeutschen

5.1.2 Der so genannte Süd-Treck

Zum Beispiel umfasste der so genannte Süd-Treck aus Transnistrien 37 083 Menschen aus den Bereichskommandos Hoffnungstal, Johannesfeld, Rosenfeld und Groß-Liebental, 7 081 Fuhrwerke (Panjewagen), 19 079 Pferde und 5 769 Kühe.

treck
Führer des Trecks war der Hoffnungstaler Bereichskommandant Weingärtner. Der Marsch begann am 17. März 1944 in Neu-Glückstal und endete im Januar 1945 im Sammellager Pabianitza südwestlich von Litzmannstadt im Warthegau. Der Weg des Trecks führte über Tiraspol (21. März 1944), den Dnjestr nach Bessarabien, Bendery, Taruntino (25. März 1944), Vulkaneschti (29. März 1944), entlang dem Südufer der Donau über Cuicovora (29. April 1944), Tschernovoda (4. Mai 1944) nach Bulgarien mit den Stationen Silistra (7. Mai 1944), Tatarin (15. Mai 1944), Lom (25. Mai 1944), Widin (28. Mai 1944), danach Donauüberquerung und weiter nordseitig über Orschovo (4. Juni 1944) bis Jasenovo (10. Juni 1944) südlich von Weißkirchen an der jugoslawisch-rumänischen Grenze. Ab Jasenovo erfolgte dann der Weitertransport per Eisenbahn über Ungarn (Budapest) nach dem Warthegau.

karte treck
 
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