Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

2 Russlanddeutsche in der Sowjetunion der 20er Jahre

2.3 Auf dem Weg zur Sowjetautonomie an der Wolga

2.3.4 Der 1. und 2. Sowjetkongress der Wolgadeutschen

2.3.4.1 Zustimmung der sowjetischen Zentralregierung

Die Delegierten konnten dennoch von einer Zustimmung und Unterstützung aus dem Zentrum ausgehen, da sich das Kommissariat für deutsche Angelegenheiten an der Wolga in den sich zuspitzenden Auseinandersetzungen um die Macht als zuverlässige Einrichtung erwiesen hatte. Bereits am 29. Mai 1918 hatte das Volkskommissariat für Nationalitätsfragen dem Wolgakommissariat durch ein "Allgemeines Statut" den Rücken gestärkt. Darin wurde das Kommissariat zum "geistigen Mittelpunkt für die sozialistische Arbeit unter der werktätigen deutschen Bevölkerung" erklärt. Beschlüsse von russischen Gouvernements- und Kreissowjets, "die die Interessen der werktätigen Bevölkerung in den deutschen Kolonien berühren", durften nur mit seinem Wissen und Einverständnis verwirklicht werden.
 
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