Geschichte der Russlanddeutschen

Auswanderung der Deutschen

Teil III 1917 - 1955

2 Russlanddeutsche in der Sowjetunion der 20er Jahre

2.5 Die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR) der Wolgadeutschen

2.5.5 Internationale Aktivitäten der ASSR der Wolgadeutschen

2.5.5.3 Internationale Kontakte wolgadeutscher Politiker

Deutschland entwickelte sich zum bevorzugten "Reiseland", nachdem hier 1925 wolgadeutsche Sowjetfunktionäre erstmals diplomatisches Parkett betreten hatten. Der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare der ASSR der Wolgadeutschen Wilhelm Kurz hielt sich mehr als zwei Monate in Deutschland auf, um wirtschaftliche und kulturelle Kontakte link zu knüpfen.

Im gleichen Jahr weilten der stellvertretende Landwirtschaftskommissar und der Leiter des Verbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften an der Wolga zu Studienzwecken in Deutschland. Ihnen folgten im Februar 1926 der Vorsitzende des Exekutivkomitees der ASSR Johannes Schwab und der Direktor der Wolgadeutschen Bank Iwanow. Im März 1926 kam Joseph Schönfelder, Volkskommissar für Bildung, mit drei Schuldirektoren nach Berlin, um vor allem die Entsendung von dringend benötigten deutschen Lehrern an die Wolga zu sondieren.
 
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